Kreisjugendring-Vollversammlung beschließt umfangreiche Jahresplanung
Vor einem halben Jahr wählte der Kreisjugendring (KJR) Schweinfurt einen neuen Vorstand. Der Vorsitzende Christoph Simon konnte zur Herbst-Vollversammlung im Sennfelder Sportheim neben 36 Delegierten aus den Reihen der Vereine und Verbände aus dem Landkreis noch knapp weitere 20 Gäste, darunter Landrat Florian Töpper und Bezirksjugendring-Vorsitzende Jennifer Harde, begrüßen. In seinen einleitenden Worten konstatierte Simon die umfangreiche Arbeit seit der Wahl im Mai und dankte dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle im Landratsamt für die außerordentliche Einsatzbereitschaft für die Jugendarbeit im Landkreis. Er dankte Landrat Töpper und den anwesenden Kreisräten ausdrücklich für die finanzielle und personelle Unterstützung des Landkreises.
Starke Partnerschaft mit Landkreis
Landrat Töpper beglückwünschte Simon und den neuen Vorstand in seinem Grußwort zum gelungenen Stabwechsel „Das ist nicht immer so!“ und sieht den KJR in guten Händen. Weiterhin schätzt er die hohen Ansprüche des KJR und den direkten Draht zwischen Vorstand und Landkreis. Fast selbstverständlich wird so die weitere finanzielle und ideelle Unterstützung des Landkreises zugesagt. Mit Sorge hat Töpper den aktuellen Messerangriff auf den Bürgermeister von Altena zur Kenntnis genommen und so wünscht sich der Landrat entsprechende Impulse zum Thema der Zivilcourage, um einer Verrohung der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Inklusion und politische Bildung
Einstimmig beschloss die Versammlung die umfangreiche Jahresplanung des KJR-Vorstandes und den dazugehörigen Haushalt in Höhe von ca. 106.000 € für das Jahr 2018. Den Verbänden im Landkreis kommen so 79.000 € an Zuschüssen unter anderem für Freizeiten, Bildungsmaßnahmen und Materialien zu. Die restlichen Mittel gehen vor allem in die Jugendleiter-Qualifizierung, die Förderung des Ehrenamts und in die inhaltlichen Schwerpunkte. Im Vorfeld der bayerischen Landtagswahlen besucht der KJR Schulen im Landkreis und bietet erneut Wahlen für unter 18-Jährige an. In Zusammenarbeit mit Einrichtungen sollen Tagesfahrten für Menschen mit und ohne Behinderung angeboten werden. Zusätzlich hat der KJR sein Freizeitenprogramm überarbeitet und so runden Fahrten zur Sommerrodelbahn, zum Frankfurter Flughafen und in die Feuerwehrschule die bunte Mischung ab.
Grundlagenvertrag soll kommen
Um langfristig den Zuschuss des Landkreises an den Jugendring zu sichern und die Aufgaben des KJR zum Landratsamt abzugrenzen, will der KJR einen Grundlagenvertrag schließen. Landrat Töpper sagte bereits im Vorfeld des Beschlusses der Versammlung die konstruktive Zusammenarbeit in der Sache zu und ist sich einer Einigung sicher. Bei der Vorstellung des Vorhabens teilte die Bezirksjugendring-Vorsitzende Jennifer Harde mit, dass der KJR Schweinfurt der einzige Jugendring Unterfrankens ohne solch ein Vertragswerk sei. Nach entsprechender Beratung im Gremium erteilte die Versammlung letztlich dem Vorstand großes Vertrauen zum Aushandeln und Schließen des Vertrages mit dem Landratsamt.
Feuertaufe bestanden
Für Simon geht somit die erste Versammlung als Vorsitzender zu Ende. Er dankt den Anwesenden für die konstruktive Beteiligung und für die geleistete Arbeit im Ehrenamt. Der Vorstand hat durch die Beschlüsse der Versammlung ein dickes Bündel an Arbeit im Jahr 2018 abzuarbeiten. Simon gibt sich allerdings bei der Umsetzung mit Blick auf das gute Teamwork zwischen Verbänden, Vorstand und Geschäftsstelle optimistisch. Zuletzt zeigte der Vorsitzende Verständnis für die aktuell vollen Terminkalender aller Anwesenden und freute sich umso mehr über die Teilnahme an der Versammlung.